Hier wollen wir unsere Wochenend-Kurztripps (rund um Stuttgart) vorstellen
Camper Treffen am Aichelberg
08.08. - 11.08.2024
Treffen auf dem Lukmanierpass
20.06. - 23.06.2024
USA Womo-Forum Treffen in Erfurt
11.07. - 16.07.2024
Die Wartburg
Die Wartburg ist eine der bekanntesten und beliebtesten Burgen Deutschlands. Sie gehört seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der dreigeschossige Palas, den Ludwig II. ab etwa 1157 erbauen ließ, gilt als der am besten erhaltene spätromanische Profanbau nördlich der Alpen. Der Mann war mit der Schwester von Friedrich Barbarossa verheiratet und diese Verbindung zum Kaiserhaus war ihm wohl etwas zu Kopf gestiegen. Seine Wartburg musste wahre Größe haben. 40.000 Tonnen hellen, für deutsche Wetterverhältnisse viel zu empfindlichen Räthsandstein verbaute man – heute ist alles versiegelt. Viele Kapitelle ziert der Adler, das kaiserliche Symboltier. Das war provokant. Die Wartburg bietet aber auch Burgenromantik aus dem 19. Jahrhundert, denn damals wurde sie im historisierenden Stil restauriert.
Im Laufe der Geschichte war die historische Burganlage immer wieder Schauplatz bedeutender Höhenpunkte deutscher Kultur. Zur Zeit der Ludowinger um das Jahr 1067 erbaut, war sie Wohn- und Wirkungsstätte der bis heute verehrten Heiligen Elisabeth.
Die Wartburg wird auch mit Martin Luthers Namen und Werk in aller Welt identifiziert: Der Reformator übersetzte hier innerhalb von nur elf Wochen (1521/22) das neue Testament ins Deutsche und schuf damit die Grundlage einer einheitlichen deutschen Schriftsprache.
Darüber hinaus gilt die Wartburg als authentischer Ort deutscher Demokratiegeschichte. Am bekanntesten ist das erste Wartburgfest von 1817, bei dem Studenten zukunftsweisende Forderungen nach einem Nationalstaat und mehr politischer Mitbestimmung erhoben. Allerdings wurden damals auch Bücher - unter anderem von jüdischen Autoren - verbrannt, weshalb das Ereignis bis heute von Historikern ambivalent bewertet wird.
Aus dem Festsaal oben im zweiten Stock des romanischen Palas wurde im 19. Jahrhundert einer der schönsten Konzertsäle Thüringens, ausgestattet mit einer exzellenten Akustik. Der reich geschmückte Saal, den der bayerische König Ludwig II. übrigens auf Schloss Neuschwanstein kopieren ließ, erhielt eine Kassettendecke, die wir nicht zuletzt den Ratschlägen Franz Liszts zu verdanken haben. Heute spielt auf der Wartburg oft die Musik, unter anderem Richard Wagners Oper „Tannhäuser“ – am Originalschauplatz natürlich ein beeindruckendes Erlebnis.
Fan4Van Treffen am Schliersee
23.02. - 25.02.2024
Clever-Treffen in Kirchheim/Teck
20.10. - 22.10.2023
Unsere Sommerfrische in Wilderg
Juni 2023 - August 2023
Ab ins Elsass nach Molsheim
28.04. - 01.05.2023
"Wein am See"
21.04. - 23.04.2023
Voll relaxed am Aichelberg
06.04. - 10.04.2023
Alles dreht sich um Amigo
26.03. - 28.03.2023
Hirzberg Camping in Freiburg
24.02. - 26.02.2023
Camping Heidehof
10.02. - 12.02.2023
Fürstliches Winterleuchten in
Bad Waldsee
20.01. - 22.01.2023
Geburtstagswochenende an der Kochmühle
05.01. - 08.01.2023
Wir sind Weihnachtsflüchtlinge
23.12. - 28.12.2022
Am Stausee in Schömberg
02.12. - 04.12.2022
Ab in den Schwarzwald
12.08. - 14.08.2022
Camping Aichelberg
27.05. - 29.05.2022
Gourmetkochkurs im Pfauen
29.04. - 2.05.2022
Hagerwaldsee
29./30. August 2020
Elsass und Vogesen
04. - 06. September 2020
Waldsee in Fornsbach
Breitenauer See
30.Oktober - 1. November 2020
Rund um Waldbronn oder die Oster-Mogelpackung
2.April - 5. April 2021
Ostermontag, 5. April 2021
Bisher hatten wir ja wirklich Glück mit dem Wetter. Doch heute soll der Winter zurückkommen. Mit Regen, Sturm und zum Teil auch Schnee. Also fahren wir nach einem langen und gemütlichen Frühstück wieder nach Hause zurück.
Fazit:
Eigentlich hatten wir unsere erste grosse Ausfahrt dieses Jahr etwas anders vorgestellt. Hatten wir doch einen Campingplatz am Rhein gebucht. Aber für die momentane Coronasituation haben wir sicherlich das Beste aus Ostern gemacht und konnten wenigstens für ein paar Tage dem Corona Alltag entfliehen.
Ironoie der Geschichte ist jedoch: In Stuttgart hat am Ostersamstag eine Querdenker-Demo stattgefunden mit etwa 15.000 Teilnehmern, die auf Maske und Abstand verzichtet haben. Die Demo wurde durchgeführt und das Verhalten der Teilnehmer geduldet. Campen ist verboten!
Das Luxemburg Schlupfloch
11.Mai - 16.Mai 2021
Mittwoch, 12. Mai 2021
Die Wetterprognose war eher bescheiden, doch gleich am Morgen hat die Sonne gescheint. Wie schön ist das denn? Also nichts wie raus aus den Federn, Frühstück geholt - am Platz gibt es einen Brötchenservice - und ein leckeres Frühstück genossen.
Wir mussten aber immer wieder auf die Uhr schauen - um 10 Uhr sollten unsere vorreservierten Bikes geliefert werden. Das ist doch mal echt ein Service von Rent a Bike Mellerdal.
Nachdem wir noch ein bisschen rumgetrödelt haben, sind wir dann mal Richtung Echternach losgeradelt. Der Radweg verläuft immer an der Sauer entlang auf der luxemburgischen Seite, mal an der Strasse entlang mit einem eigenen Bikeweg, mal etwas abseits durch die Wiesen. Irgendwie schon ganz schön, aber irgendwie auch etwas eintönig, deshalb sind wir auch nicht ganz nach Echternach gefahren - obwohl da nur noch 5 MInuten gefehlt haben - sondern sind wieder umgekehrt. Auf dem Rückweg wollten wir dann noch kurz beim Supermarkt in Bollendorf auf der deutschen Seite vorbeifahren, doch der hat dicht gemacht. Jetzt gibt es hier ausser an der Tankstelle keine nennenswerte Lebensmittel-Versorgung mehr. Na ja, dann gehen wir halt an der Tankstelle einkaufen.
Den restlichen Tag haben wir das Plätschern der Sauer genossen, die ganz Wetter-Unerschrockenen Kajak Fahrer beobachtet und unseren neuen Skotti-Grill für das abendliche Grillen vorbereitet.
Und auch heute lassen wir uns von der abendlichen Kälte nicht davon abhalten, eingemummelt in unsere Kuscheldecken und mit unserem kleinen Gasheizer den Abend im Freien zu geniessen.
Darf ich vorstellen? Skotti, der erste steckbare Gassgrill der Welt
Und heute ist Premiere. Er lässt sich wirklich leicht zusammenbauen und grillen kann man damit auch noch.
Freitag, 14. Mai 2021
Heute kommen wir nicht so richtig in Schwung. Egal, wir haben ja Urlaub.
Das Wetter weiss auch nicht so richtig, was es will: Sobald die Sonne da ist, ist es herrlich warm, dann kommt eine Wolke und es wird richtig frisch. Jacke aus - Jacke an, das ist heute unsere Hauptbeschäftigung.
Wir bleiben den ganzen Tag faul, geniessen unseren ganz speziellen Sekt und bereiten uns auf einen schönen Fernsehabend mit unserer Lieblingssendung "Let´s Dance" vor.
Aber warum zieht es eigentlich gefühlt alle Camper nach Luxemburg? Wie schon geschrieben gibt es für Luxemburg keine Einreisebeschränkungen und auch keine Grenzkontrollen. Bei der Rückreise nach Deutschland wäre eigentlich eine Registrierung und ein negativer Corona-Schnelltest nötig. Eigentlich. Da es aber keinerlei Grenzstationen zwischen den beiden Ländern gibt, wird das auch nicht kontrolliert. Und wir sind in den paar Tagen, die wir hier waren, fast täglich auf irgendwelchen kleinen Brückchen nach Deutschland ein und auch wieder zurück nach Luxemburg gefahren. Die Sauer ist die Grenze. Ja, auch ein bisschen eine Mogelpackung oder auch ein Schlupflöchlein, aber machbar. Man muss es ja nicht an die grosse Glocke hängen......
Sonntag, 16. Mai 2021
Heute morgen schifft es mal richtig - Frühstück im Regen. Wir packen alles zusammen, warten darauf, dass die Bike-Rental Firma vorbeikommt und unsere Bikes wieder abholt und dann heisst es Abschied nehmen: Abschied von unseren neuen Urlaubsbekanntschaften und Abschied von diesem schönen Campground und einem wirklich sehr entspannten Grossherzogtum Luxemburg.
Und die Rückfahrt war irgendwie witzig: Auf unserer Spur gut 10 Wohnmobile hintereinander, die wieder nachhause gefahren sind und auf der Gegenspur unzählige Camper, die sich auf ein paar schöne Campertage in Luxemburg freuen.
Pfingstoase in Ettenheim
21.05.-24.05.2021
Blümchenrunde
Überall hat es gegrünt und so habe ich eine kleine Blümchenrunde gemacht.
Ins Elsass zum Weinholen
16.07. - 18.07.2021
Freitag, 16.07.2021
Unser Weinvorrat ist schon längst ausgegangen. Und wir wollten auch endlich wieder losfahren. So kam Hansi mit der Idee auf mich zu: "Lass uns doch ins Elsass fahren und Weinholen!". Super Idee. Also schnell noch nach einem Campingplatz gesucht. Lieber ein Platz in Fussnähe zu einem netten Dörfchen oder lieber was ganz relaxtes? Wir haben uns für letzteres entschieden - auch weil gerade Ferienhochsaison ist. Die Wahl fiel dann auf den Campingplatz Beau Rivage in Gunsbach.
Obwohl wir gleich mittags losgefahren sind, hatten wir doch den ein oder anderen Stau/zähfliessenden Verkehr. Das ist einfach anstrengend. Doch gegen 17 Uhr waren wir dann endlich da. Und wurden erst einmal mit einem heftigen Regenschauer und Blitz und Donner begrüsst. Doch danach hat sich das Wetter beruhigt und wir konnten sogar die Markise ausfahren und draussen sitzen. Oh ist das schön, mal wieder in Frankreich on the road zu sein und französisch reden zu können. Es ist nun fast ein Jahr her, dass wir das letzte Mal in Frankreich waren.
Sonntag, 18.07.2021
Auch heute lag unser Frühstück wieder griffbereit vor unserem Camper. Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Sonne haben wir schnell alles eingepackt und haben diesen echt angenehmen Campingplatz wieder verlassen. Das Ziel war unser Lieblingswinzer Jean Pierre Kappler und hier in Ammerschwihr. Wir haben wieder am Friedhof geparkt (Achtung, da wird manchmal geklaut) und dann steht man auch gleich vor der nicht sehr einladenden Tür und fragt sich das erste Mal: "Bin ich hier richtig?". Meist liest man erst dann das handgeschriebene Schild: "Bitte eintreten ohne zu klingeln". Nun geht es eine schmale steile Treppe nach unten in eine Art Lagerraum. Mit etwas Glück hört man schon das Lachen aus dem Keller und sieht etwas Licht. Eine schmale Wendeltreppe führt nun weiter in den Keller. Und wir merken, dass wir schon lange nicht mehr da waren. Die kleine Bar ist einer langen Theke gewichen und da stehen schon drei Familien und machen die obligatorische Weinprobe. Eigentlich wollen wir ja nichts probieren - wir kennen die Weine ja schliesslich schon - doch hier geht gar nichts, ohne wenigstens ein Gläschen probiert zu haben. Also nehme ich einen Riesling Cuvée Prestige. Bei dem waren wir uns nie sicher, ob der uns schmeckt oder nicht. Er schmeckt! Und dann kam Jean-Pierre nach unten, schaut uns erst etwas fragend dann, dann kommt ein Leuchten ins Gesicht und er meint nur: "Ah, Stuttgart!" Genau.
Und mit ihm müssen wir auch noch was Trinken und zwar den neuen Gin, den Cap l`Air. Boh, der ist aber mal wirklich lecker, sehr lecker. Dazu hat er uns noch ein speziell für ihn angefertigtes Tonic Water serviert. Perfekt. Den nehmen wir auch noch mit.
Als er hört, dass wir mit dem Camper da sind, zeigt er uns gleich noch einen Stellplatz, den wir das nächste Mal nutzen können, wenn wir wollen. Hinter dem Friedhof, gleich neben dem "Weinberg", mit Strom!
Und dann kommen wir endlich los - Staufrei bis nach Hause.
Was für ein schönes relaxtes Wochenende!
Azur Camping (Rosencamping) in Sonnenbühl
30.07. - 01.08.2021
Samstag, 31. Juli 2021
Das ist das Schöne am Camping. Man kommt an, baut alles auf und schon ist man im Urlaub angekommen. Und so waren wir schon gleich nach dem Aufwachen wieder in Urlaubsstimmung.
Heute früh hat schon wieder die Sonne gescheint. Und nachdem ich gestern bei der Ankunft gleich die Brötchen vorbestellt habe, konnte ich erst einmal ausgiebig duschen. Erst danach habe ich dann die Brötchen geholt für ein ausgiebiges Frühstück in der Sonne - mit etwas Aussicht auf die Schwäbische Alb.
Also bisher gefällt es uns hier sehr sehr gut. Alles ganz easy und locker, die Sanitäranlagen sauber.
Nachdem die "lästigen" Camperpflichten - Spülen und Toilette leeren - erledigt waren, habe ich die obligatorische Camperrunde gemacht. Hier gibt es zwar auch viele Dauercamper, doch ist dieser Bereich von den Campingwiesen getrennt und stört also nicht.
Für die Kids gibt es ein Freibad, einen Kletterspielplatz und für die älteren Kids ein Beachvolleyball-Feld und einen Basketballplatz. Für die Teenager steht anscheinend auch eine Art "Partykeller" zur Verfügung. Ein Bouleplatz und ein Schachfeld gibt es auch noch. Alles sehr sehr schön.
Es gibt noch ein paar Mobile-Homes und Nature Lodges. Das sind grosse, feste Zelte, wie wir sie aus Afrika kennen mit Platz für 6 Personen, einer toll ausgestatteten Küche, einem schönen Badezimmer und einem grossen Esstisch drinnen. Draussen hat es eine grosse Terrasse mit Blick auf die Schwäbische Alb. Nicht ganz günstig, aber sehr sehr schön.
Abends sind wir dann noch ewig draussen gesessen. Dann kam ein Campernachbar vorbei und hat uns selbstgemachte Paella angeboten !?! In einer dieser Nature Lodges hat ein Cousin/Cousinen-Treffen stattgefunden und er hat in einer riesen Pfanne eine Paella gemacht. Sich aber in der Menge vertan. Jetzt waren alle satt und so hat er noch die ganzen Nachbarn mit Paella versorgt. Und uns auch. Eigentlich waren wir ja pappsatt, aber Paella - vor allem Muscheln und Gambas - gehen immer. Also noch den "Mitternachtsimbiss" genossen. Unsere Wetter App hat für die Nacht und den morgigen Tag Regen vorhergesagt. Also haben wir vorsorglich schon mal die Markise eingefahren und die wichtigsten Dinge weggeräumt.
Campingplatz auf dem Cannstatter Wasen
15.08. - 22.08.2021
Sonntag, 15. August 2021
Am Wochenende wurde das Geschwistertreffen nachgeholt. Am Abend wurden wir dann mit einem wunderschönen Lagerfeuer bei ihr im Garten überrascht. Oh, war das schön. Und danach sind wir gleich in unser Camperbett gekrochen - Wir konnten ja in der Hofeinfahrt von Hansis Schwester stehen.
Mitte der Woche war der LadyDay mit meiner Schwester geplant - auf dem Cannstatter Wasen. Da Hansi keine Lust hatte, dafür den Camper hin und her zu fahren, sind wir gleich auf den Campingplatz am Cannstatter Wasen gefahren - 10 Minuten von uns entfernt.
Und weil das Wetter so schön war, haben wir Sonntag gleich dort verbracht. Es war richtig heiss und schwül und wir sind dem Schatten hinterhergelaufen. Abends haben wir dann gleich mal das Bistro dort ausprobiert. Für mich gab es Käsespätzle und für Hansi Rostbraten. Lecker.
Für die Nacht war Regen angekündigt, so dass wir dann nach dem Essen nachhause gefahren sind.
Dienstag, 17. August - Mittwoch, 18.August 2021 - LadyDay
Einmal im Jahr treffen sich meine Schwester Tina und ich zum LadyDay. Wir haben da schon viele schöne Dinge gemacht, am Wichtigsten aber ist, dass wir ganz alleine sind und Zeit haben zum Quatschen. Und dazu hatten wir dieses Jahr jede Menge Zeit. Sie ist nämlich über Nacht geblieben - nein sie hat nicht bei mir im Camper geschlafen, sondern in einem der Schlaffässer, die es auf dem Campingplatz gibt.
Zum LadyDay habe ich ja schon einen Beitrag geschrieben, deshalb hier nur eine Kurzzusammenfassung.
Hansi ist kurz vorbeigekokmmen, um uns die Markise aufzubauen, die Lichterkette anzubringen und natürlich das Schlaffass zu bewundern. Dann ist er wieder gegangen und hat uns den Camper überlassen.
Tina und ich hatten jede Menge Spass, haben das ein oder andere Gläschen Sekt getrunken, viel gequatscht und abends ging es dann natürlich ins Bistro. Auch heute haben wir dort lecker gegessen.
Danach haben wir es uns am Camper gemütlich gemacht. Und weil es schon recht frisch war, kam auch der Gasheizer zum Einsatz. Hinter dem Campingstuhl platziert ist er Gold wert und wärmt schön.
Der nächste Tag hat mit einem leckeren Frühstück und frischen Brötchen gestartet. Tina hat ihr neues Camperleben sichtlich genossen und während dem Frühstück hatten wir wieder ausreichend Zeit zu quatschen - über Gott und die Welt.
Mittags haben wir dann noch einen kleinen Spaziergang in den Park gemacht, rechtzeitig während dem Regen im Flora & Fauna ein Eis gegessen und dann war auch schon Zeit Abschied zu nehmen. Oh, was war das für ein schöner LadyDay. Ich denke, das machen wir auf jeden Fall noch einmal.
Eigentlich wollten wir heute den Campingplatz wieder verlassen, aber die Wetterprognosen waren noch ganz gut und uns hat diese Campingwoche bisher so gut gefallen, dass wir bis Sonntag verlängert haben.
Kurz nachdem Tina gegangen ist, kam Hansi nochmals vorbei, hat nach dem Rechten geschaut - sprich die Toilette geleert - und dann sind wir abends nochmals ins Bistro gegangen. Hansi wollte unbedingt auch so ein leckeres Kalbsschnitzel essen.
Unterwegs im Gäu
Unterwegs im Gäu - Die Anfahrt
Am Samstag haben wir früh morgens einen Termin in Nufringen. Dort wohnt ein Typ, der recht günstig Lithium Batterien einbaut und wir wollten uns einfach mal anhören, was er uns erzählt und ob das passt.
Und warum nicht einfach mal Stellplätze ausprobieren und schauen, ob das was für uns ist. Im Winter kann man ja echt nicht draussen sitzen und dann ist es eh egal, wie es draussen aussieht. Coole Idee, lass uns das doch machen. Nina hat dazu zwei Stellplätze mit Strom und Wasser und "Gastroangebot" herausgesucht.
Am Freitag mittag ging es dann los. Amigo geholt und über die Käffer nach Herrenberg gefahren, dem ersten Stellplatz. Wir waren erstaut, dass dort bereits 4 andere Camper standen. Fast alle aus der näheren Umgebung. Der Platz liegt in der Nähe vom Krankenhaus, dem Hallenbad und dem Freibad und gegenüber hat es eine grosse Shell-Tankstelle. Abgesehen davon schon "im Grünen" mit ein paar Tischchen. Da könnte man also auch im Sommer mal hinfahren.
Wir haben uns eingerichtet und dann den örtlichen Pizzaservice angerufen. Der Typ am Telefon war etwas irritiert, doch der Fahrer hat den Platz gekannt. Klar, wir sind ja sicherlich nicht die ersten, die auf dem Stellplatz eine Pizza bestellen.
So haben wir es uns gemütlich gemacht und die Pizza genossen.
Unterwegs im Gäu - weiter nach Nagold
Boh waren wir glücklich. So schnell haben wir nicht damit gerechnet, zu einer Lithium Batterie zu kommen. und dann auch noch so "günstig".
Unser nächster Stellplatz war in Nagold. Wir hatten zwar Strom, aber wir wollten natürlich auch mal austesten, wie lange unsere neue Batterie hält, wenn wir so gar nicht sparsam sind.
Wir richten uns ein, essen eine Kleinigkeit und machen am nachmittag einen kleinen Spaziergang. Der Platz ist direkt am Nagoldtalradweg. Sieht schön aus hier. Auch den Platz muss man sich für den Sommer merken. Vor allem mit den neuen Bikes.
Und dann war es auch schon an der Zeit, sich zum Essen gehen herzurichten. In der Nähe gibt es ein Tapas-Restaurant. Dort habe ich einen Tisch reserviert. Unsere Erwartungshaltung war eher gering. Die Homepage gibt nicht viel her.
Nach langem Hin und Her - das Restaurant el campo ist in Google Maps falsch eingetragen - haben wir es gefunden. Eine Tapas-Bar als Sportgaststätte (dort befindet sich nämlich die Tapas Bar)? Da sind wir aber mal gespannt. Wir werden freundlich emfpangen und sind schon einmal über die tolle und stilvolle Einrichtung erstaunt. Der Tisch ist schon gedeckt, aber wir sind alleine - und werden das den ganzen Abend auch bleiben.
Normalerweise finden wir das ja unangenehm. Aber wir werden von Milton so herzlich und liebevoll bedient, dass uns das gar nicht stört. Erst erklärt er uns die ganzen Tapas - es gibt wirklich nur Tapas - und wir wählen einen guten Rotwein aus - einen sehr guten Rotwein. Und dann lassen wir es uns gut gehen. Die Tapas kommen eines nach dem anderen, zwischendurch kommt Milton immer wieder an den Tisch und wir reden miteinander, auch seine Frau Romina kommt dazu und bald fühlen wir uns wirklich "wie bei Freunden". Die beiden kommen eigentlich aus Argentinien, haben lange in Spanien gelebt. Hier haben sie seit September die Tapas Bar und nebenan betreiben sie eine Tango-Schule (mehr dazu hier und hier). Auch in Stuttgart geben sie Kurse - in der Tanzschule Wagner und im Tanzclub Astoria. Früher sind sie mit Tango-Vorführungen um die Welt gereist. Natürlich durften wir auch einen Blick in den Tanzsaal werfen. Oh das sieht aber toll aus. Um die Tanzfläche herum "plüschige" Stühle mit kleinen Tischchen, an den Wänden Bilder ihrer Reisen und ein Klavier. So stellt man sich ein Tango-Studio vor.
Das war einfach ein rundum gelungener Abend. Glücklich und zufrieden sind wir dann zu unserem Camper zurückgewankt.
Und am nächsten Morgen ging es nach einem schnellen Frühstück wieder zurück nach Hause. Was für ein schönes Wochenende.
Am Womopark Neckartal in Wernau
Weihnachtswochenende in Wernau - Kleine Biketour
Seltsamerweise kann ich im Camper immer ewig schlafen. Selbst wenn "Aufstehzeit" wäre, kann ich mich einfach nochmals umdrehen und nochmals ein Stündchen schlafen.
Dann Katzenwäsche gemacht und zum Bäcker gelaufen. Das war zwar doch etwas weiter wie gedacht, aber es hat sich gelohnt. Nach einem schönen gemütlichen Frühstück, noch gespühlt - da habe ein einen Art Tisch auf dem Platz dafür genutzt - und gerade als wir uns zum Biken fertiggemacht haben, kam die Sonne raus - Wenn Engel reisen.
Es ging dann am Neckar entlang bis nach Oberboihingen. Fürs erste reicht das. Eine schöne kleine Tour, aber es ist halt schon recht frisch.
Also im Camper gut geheizt und noch ein bisschen relaxed.
Für den Abend war weihnachtliches Raclette geplant. Dafür hat Nina extra ein Raclette-Gerät für zwei Personen gekauft. Es gibt zwar auch Raclette-Geräte, die mit Teelichtern funktionieren, aber irgendwie kann ich mir nicht so richtig vorstellen, dass das funktioniert, sprich warm genug wird.
Also Kartoffeln vorbereitet, den Camper etwas weihnachtlich geschmückt, ich habe sogar noch einen Salat mitgebracht und am Freitag eine Salatsauce gemacht. Dann war alles fertig. Oh, hat das gut geschmeckt.
Abends dann noch etwas Fernsehen geschaut und den Abend ruhig ausklingen lassen.
Und heute nacht ist es ruhig geblieben. Keine randalierenden Jugendlichen.
Aber morgens um 6:45 Uhr schrecke ich aus dem Bett: Was ist das? Fängt doch tatsächlich das Glockenspiel der Kirche an, alles zu geben. Ja, das ist schon schön, aber doch nicht Sonntags so früh......
Heute waren wir beide zu faul, um zum Bäcker zu laufen, bzw. zu radeln. Also gab es Toast zum Frühstück, ist ja auch lecker.
Und wir haben ein bisschen mit unserer Liontron-App zur neuen Lithium-Batterie "herumgespielt". Seltsam: die Batterie wird entladen, obwohl wir am Landstrom sind. Wie kann das sein? Jetzt schauen wir natürlich alle paar Minuten auf die App - können uns aber keinen Reim drauf machen. Wenn wir die Heizung abdrehen, dann wird die Batterie geladen, wenn die Heizung dran ist, entladen !?!
Wir packen unsere sieben Sachen zusammen und fahren Richtung Abstellplatz. Aber das lässt uns keine Ruhe. Komm, lass uns noch ein bisschen rumfahren, damit die Batterie wieder aufgeladen wird. Die App bestätigt dies dann auch - durch die Rumfahrerei wird die Batterie wieder aufgeladen. Wir fahren noch am Stellplatz in Nürtingen vorbei und schliessen den Camper am Strom an. Alles gut - die Batterie funktioniert genau so, wie sie funktionieren soll. Auch wenn die Heizung an ist. Hm, hat was mit dem "Strom in Wernau" nicht gestimmt? Wir haben Robert von Südbatterie dazu gefragt und er hat das eigentlich bestätigt: Klar, wenn mehr verbraucht wird, wie rein kommt, dann entleert sich die Batterie. Eigentlich hätte die Sicherung beim Stromkasten anspringen müssen, doch das scheint wohl nicht immer zu funktionieren..... . Uff, da waren wir aber erleichtert.
30.12.2021 - 02.01.2022
Silvester in Münsingen - Freitag, 31. Dezember 2021
Oh ist das hier ruhig. Und obwohl die Durchgangsstrasse direkt unter dem Stellplatz entlang verläuft, ist es hier einfach still. Heute Nacht hat ein Hahn gekräht, das war es schon. Wie idyllisch.
Wir haben ewig geschlafen, dann ganz relaxed gefrühstückt und darauf gewartet, dass die Sonne ihren Kampf gegen die Wolken gewinnt. Und dann war es soweit: Die Sonne hat sich gezeigt. Und wie.
Schnell die Stühle rausgeholt und ein paar Sonnenstrahlen getankt. Nach dem schlechten Wetter der letzten Woche hat das richtig gut getan.
Und dann war es Zeit, die Bikes für eine kleine Tour herzurichten. Der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen liegt gleich um diie Ecke und da wollten wir eine kleine Tour machen.
Erst sind wir nach Gruorn gefahren. Der Ort musste in den 30er Jahren geräumt werden, da der angrenzende Truppenüberungsplatz erweitert werden sollte. Die Bewohner hatten zwei Jahre Zeit, einen neuen Wohnort zu finden und ihre Heimat zu verlassen. Nach der Vergrößerung des Truppenübungsplatzes wurde das Dorf in den militärischen Übungsbetrieb einbezogen. Die Häuser wurden zu Ruinen und mussten aus Sicherheitsgründen gesprengt werden. Nur das Schulhaus wurde für militärische Zwecke erhalten. 2006 wurde der Truppenübungsplatz Münsingen aufgelöst und ca. 50 Kilometer Wege wurden für Radfahrer und Fußgänger freigegeben. Gruorn ist seitdem wieder für jeden zugänglich und wurde als Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb zu einem wichtigen Ausflugsziel.
Dann ging es weiter zum Aussichtsturm Hursch, der für Nina mit ihrer Höhenangst nicht geeignet ist. Doch Hansi überwindet sich und klettert nach oben. Wow, was für eine Aussicht. An ganz guten Tagen soll man von hier aus bis zu den Alpen schauen können.
Und danach ging es wieder zurück zum Camper. Boh war das ein schöner Ausflug. Das hat mit den Bikes so richtig Spass gemacht.
Inzwischen sind auch noch ein paar Camper mehr eingetroffen. Heute ist ja Silvester und was bietet sich da als Essen an? Natürlich Raclette. Nebenbei noch ein bisschen Fernsehen geschaut und auf Mitternacht gewartet. Boh, was für ein toller Sternenhimmel. Ein paar Einwoher hier haben ein schönes kleines Feuerwerk gemacht und dann sind wir in unsere Bettchen gekrochen. Die anderen Camper haben schon alle geschlafen. Nur ein Fuchs hat uns gute Nacht gesagt.
Auf dem Wohnmobilstellplatz an den Thermen in Bad Urach
14.01. - 16.01.2022
Ein Wochenende in Bad Urach - Freitag, 14. Januar 2022
Eigentlich wollten wir ja über das lange Wochenende an Drei König wegfahren. Doch da waren die Wetterprognosen sehr sehr schlecht: Regen, Schnee, Kalt. Da sind wir lieber daheim geblieben.
Doch für dieses Wochenende hiess es: Kalt und sonnig. Also nichts wie raus.
Die Wahl fiel auf den Wohnmobilstellplatz an den Thermen Bad Urach. Den wollte ich mir schon länger mal anschauen. Ein grosses Plus: Den kann man reservieren. Wir haben immer noch ständig "Angst", dass wir ankommen und der Platz ist voll.
Also am vormittag schon alles hergerichtet, pünktlich Feierabend gemacht, unseren Camper geholt und nach einer kurzen und angenehmen Anfahrt waren wir auch schon da.
Als erstes sind wir zur Kurverwaltung gelaufen (ca. 2 Minuten), um dort unseren Impfstatus nachzuweisen (im Moment gilt 2 G), den Schlüssel für den Stromkasten zu holen und unser Infopaket abzuholen. Ja, hier bekommt man eine ganze Tüte voll mit Infos über Bad Urach und die Umgebung. Sehr sympatisch.
Zurück am Camper erst mal die Bikes ausgeräumt und dann den Camper wohnlich gemacht. Nach einem Gläschen Sekt war klar, wir gehen heute abend essen.
Die Wahl fiel auf das Zio Benim, eine Pizzeria ganz in der Nähe. Eine gute Wahl, wie sich noch herausstellen wird. Es gibt etwa 10 - 15 Tische, alles einfach aber gemütlich gehalten, die Bedienung sehr sehr freundlich und als die Pizza kam, waren wir echt baff. Sooo gross.
Wir haben hier einen sehr schönen Abend verbracht. Zurück am Camper haben wir dann noch ein Fläschchen Wein geöffnet und einen Filmeabend gemacht. Das Leben ist so schön.
Auf dem Wohnmobilstellplatz in Nürtingen
21.01. - 23.01.2022
Warum Stromversuche? Und warum Nürtingen?
Irgendwie "zickt" unsere Ladegerät. Aufgefallen ist uns das schon in Wernau. Doch die Stromversorgung dort war nicht ganz Campingplatz-conform - sag ich jetzt mal - und auch in Münsingen war der Strom eher improvisiert. Doch auch in Bad Urach, wo wir an einer "guten" Stromsäule waren, hat das Ladegerät rumgezickt.
Was macht das Ladegerät (nicht)? Die erste Nacht, wenn wir am Strom sind ist alles gut. Wir verbrauchen zwar Strom, doch gleichzeitig lädt das Ladegerät auch wieder nach. Doch dann - meistens so zum Frühstück - entlädt sich die Batterie, d.h. das Ladegerät lädt nicht mehr. Natürlich hatten wir dann jedesmal die Stromladesäule in Verdacht und haben den Stecker dann fleissig hin und her gesteckt und irgendwann hat dann das Ladegerät auch wieder gearbeitet. Robert haben wir gleich nach dem Wochenende in Wernau deswegen kontaktiert, aber da wir geschrieben haben, dass die Batterie sowohl beim Fahren als auch an einer richtigen Stromladesäule (in Nürtingen) laden würde, hat er uns beruhigt und seine Vermutung war ebenfalls eine nicht ganz conforme Ladesäule.
Deshalb haben wir die Woche nach Bad Urach jede Menge recherchiert und haben entdeckt, dass unser Ladegerät wohl nicht ganz für Lifepo4 Batterien geeignet ist. Es lädt - die erste Nacht - und dann, wenn die Batterie voll ist, geht das Ladegerät in den Standby Modus und wird nicht mehr "aufgeweckt", weil das Ladegerät erst dann wieder reagiert, wenn die Spannung unter 12 Volt fällt. Und das wird bei einer LifePo4 Batterie eigentlich nicht vorkommen. "Aufgeweckt" wird das Ladegerät - laut Internet - erst dann wieder, wenn man kurz den Stecker zieht - den Camper also vom Strom nimmt - und dann nach ein paar Minuten wieder ansteckt.
Und um endlich hinter das Geheimnis unseres zickigen Ladegerätes zu kommen, haben wir spontan beschlossen nach Nürtingen zu fahren, trotz des schlechten Wetters. Dort ist eine "gute" Stromsäule und die Pizzeria vom Vereinsheim.
Stromversuche in Nürtingen - 22./23. Januar 2022
Wir haben gut und lange geschlafen - natürlich auch immer wieder die LIONTRON App aufgerufen - noch ist alles im grünen Bereich - und Nina hat sich dann auf den Weg zum Bäcker gemacht. Mit Hilfe von Google Maps. Doch irgendwie muss es dort heute ein Einstellung "Ja nicht an der Hauptstrasse entlang laufen" gegeben haben. Google hat mich kreuz und quer durch Nürtingen geschickt.... . Doch letztendlich habe ich dann den Bäcker erreicht und wir konnten endlich frühstücken. Und das war dann auch wieder der Punkt, an dem das Ladegerät in den Standby-Modus gegangen ist. Ein konstantes Entladen der Batterie war die natürliche Folge. Doch das wussten wir jetzt ja alles schon und deshalb haben wir nur ständig die App beobachtet.
Kurz bevor wir uns für einen kurzen Spaziergang aufgerafft haben, haben wir kurz den Strom abgedreht und wieder eingesteckt und auch hier hat das Ladegerät genau das gemacht, was wir aufgrund der Beiträge im Internet ja schon vermutet haben: Es ist "aufgewacht" und hat wieder zu Laden angefangen. Also eigentlich alles gut.
Es war kalt und es war nass, deshalb ist der Spaziergang auch eher kurz ausgefallen. Und um ehrlich zu sein, wollten wir auch eigentlich nur einen Grund haben, um zur Tanke zu laufen und noch eine Flasche Sekt zu kaufen. Na ja Freixenet ist jetzt nicht der Hit, aber kann man schon mal trinken.
Gestern am Nebentisch hatte jemand Spaghetti mit Tiger Prawns, die mega lecker ausgesehen haben. Und das war heute unsere Wahl - To Go. Das nächste Mal müssen wir unbedingt rechtzeitig reservieren.
Das Ladegerät hat dann keine weiteren Überraschungen mehr auf Lager gehabt. So dass wir jetzt echt froh waren, alles ausprobiert und dokumentiert zu haben. Nun wissen wir, dass das Ladegerät mehr oder weniger funktioniert und wie wir es wieder zum Leben erwecken können. Problem erkannt - Problem gebannt.
Nach einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück haben wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause gemacht.
Und weil es so schön war, gleich nochmals
11.02. - 13.02.2022
Wir sind wieder am Freitag nachmittag angefahren, haben alles hergerichtet und dann abends lecker im Risto Rocco essen gegangen. Am nächsten Tag hat die Sonne gescheint und wir haben eine echt schöne, aber auch anstrengende Bike-Tour gemacht. Für die Planung und fertige Touren haben wir komoot entdeckt. Und die Wahl fiel auf diese Tour: Erst zu den Bürgerseen, dann an der Hahnweide entlang, dann zum Käppele, von wo man eine schöne Aussicht auf die Burg Teck, das Lenninger Tal und das Albtrauf hat und dann in einem grossen Bogen wieder zurück nach Nürtingen. Und alles bei strahlend blauem Himmel. Was will man mehr. Abends haben wir uns dann beim Risto Rocco nochmals Pizza geholt. Und ich hole mir ja immer dieselbe Pizza - wenn möglich - Pizza Parma. Und ich muss sagen, das war mit Abstand die beste Pizza Parma, die ich je gegessen habe.... .
Auch am nächsten Tag hat uns die Sonne verwöhnt. Zum Biken oder Spazierenlaufen hatten wir keine grosse Lust - so haben wir also nur die Stühle rausgestellt und die Sonne genossen.
Auf dem Wohnmobilstellplatz in Neuffen
04.03. - 06.03.2022
Der Sonne entgegen - Samstag, 05.03.2022
Ist das schön, wenn man aufwacht und die Sonne scheint einem mitten ins Gesicht - Guten Morgen Sonne!
Da gehe ich doch auch gerne ins Dorf zum Brötchen holen. Neuffen hat eine schöne Altstadt mit Fachwerkhäusern. Zum draussen Frühstücken ist es aber noch zu kalt. Die Sonne scheint zwar, doch es geht ein richtig heftiger kalter (Ost-)Wind.
Doch der macht uns nichts aus: Wir haben schon daheim eine schöne Bike-Route herausgesucht und uns warm eingepackt. Es ging an Beuren und dem Freilichtmuseium vorbei zum Käppele. Moment: Da waren wir doch schon einmal? Ja, aber von Nürtingen her. Somit sind wir vom Hohenneuffen-Blick zum Teck-Blick gefahren. Zurück ging es dann über Owen. Die Tour haben wir wieder über komoot gefunden.
Und da die Sonne immer noch scheint, werden wieder die Stühle rausgeholt und die Sonne genossen. Ich wiederhole mich: Das tut so gut für die Seele - Seelenbalsam.
Ach so: Wir stehen übrigens am Schützenhaus - und da wird halt Samstags auch geschossen. Uns hat das aber nicht wirklich gestört.
Für den Abend haben wir einen Platz im Schützenhaus-Vereinsheim reserviert, was aber nicht nötig gewesen wäre. Die Karte bietet eine Mischung aus gut schwäbisch und griechischem Essen an. Jetzt nicht ganz meins. Deshalb habe ich mich für eine grosse Vorspeisenplatte entschieden. Die war mal richtig lecker. Und auch das Gyros von Hansi war richtig zart und überhaupt nicht fettig. Dazu gab es einen Riesling vom Neuffen. Alles sehr sehr lecker.
Und somit sind wir auch heute glücklich und zufrieden ins Bett gefallen.
Schlemmerwochenende mit Weinprobe auf dem Weingut Häussermann
11.03. - 12.03.2022
Schlemmerwochenende - Freitag, 11.03.2022
Letzte Woche kam ein Newsletter reingeflogen: 7-Gang-Schlemmermenü mit Weinprobe auf dem Weingut Häussermann in Diefenbach/Sternenfels. Das Menü - eine kleine Reise durch Frankreich - hat sich sehr gut angehört - bodenständige französische Küche, keine Gigi - die Weine sollen nicht die Schlechtesten sein, der Preis mit 95 Euro/Person sicher kein Schnäppchen, aber da ist alles drin: Essen, Wasser, Wein,.... . Gebucht! Und das Beste: Die haben einen Wohnmobilstallplatz im Hof. Na ja, arg viel mehr wie ein Stellplatz, Strom und Wasser ist das nicht. Deshalb stelle ich den auch nicht extra unter den Camping-/Stellplätzen vor.
Die Wettervorhersage für das Wochenende war blendend, also haben wir uns schon für Freitag angekündigt - kein Problem.
Hansi hat schon einmal den Camper geholt und mich dann Punkt 15 Uhr abgeholt. Trotz Freitag hielt sich der Verkehr in Grenzen und so waren wir schon gegen 16 Uhr am Hof. Dort war der Winzer mit seinen Jungs noch am Arbeiten und hat uns gleich alles gezeigt. Strom, Wasser und wie wir stehen können.
Die Sonne war noch da, also haben wir uns erst einmal bis zu den letzten Sonnenstrahlen in die Sonne gesetzt. Während Hansi den Camper klar gemacht hat, bin ich in die Vinothek und habe schon einmal die ersten Weine probiert und natürlich auch gekauft. Gar nicht so schlecht.
Der restliche Abend war fast schon Routine: Ein Gläschen Sekt auf das bevorstehende Wochenende, Maultaschen mit vorbereitetem Salat und abends dann Let´s Dance. Wobei ich gestehen muss - wir haben nicht bis zum Ende durchgehalten, sondern sind irgendwann hundemüde ins Bett gefallen.
Schlemmerwochenende - Samstag, 12.03.2022
Und dann mussten wir uns auch schon für das Schlemmermenü fertigmachen. Start war um 18 Uhr. Wir wurden freundlich empfangen und zu unserem Tisch geführt. Das ganze "Restaurant" sah sehr schön aus. Dann gab es den Begrüssungssekt, einen sehr sehr leckeren Frisecco rosé. Und es wurde schon einmal ein bisschen der Ablauf des Abends erklärt. Zu jedem Gang des Menüs gibt es ein oder zwei Weine zum Probieren. Der Winzer erzählt ein bisschen was dazu, es wird nachgeschenkt, so oft man will. Das ist grosszügig. Bei dem Frisecco sagen wir auf keinen Fall nein. Dann kam auch schon das Amüse geule, ein Zwiebelkuchen, ein Gâteau à l'oignon. Sehr lecker.
Dann ging es weiter mit der Bouillabaisse und einem Rosé dazu. Den Lily rosé haben sie ganz neu im Sortiment, der schmeckt - wenn man es weiss - tatsächlich nach Paprika. Na ja, der war jetzt nicht so unser. Aber interessant.
Weiter ging es mit einem Salat, dazu ein Weisser Burgunder. Ja, der hat uns schon besser geschmeckt, richtig gut, um ehrlich zu sein. Das Poulet basquaise war dann eine Canard, also ein Ente. Und dazu gab es dann einen Spätburgunder, also einen pinot rouge. Den haben wir bisher immer links liegen gelassen, doch der war mal richtig richtig gut.
Mit dem gegrillten Lachs ging dann der Hauptgang los - eigentlich waren wir ja schon lange satt. DIe Portionen waren nämlich reichlich. Und hier hatten wir beim Wein die Qual der Wahl: Schmeckt der ganz frische Sauvignon Blanc besser oder der Chardonnay? Hm, schwierige Entscheidung. Zum Trinken fanden wir den Sauvignon ansprechender, zum Essen hat dann aber der Chardonnay seine Qualität ausspielen können.
Aber was hat es mit den "Königen" auf sich? Der Name der Diefenbacher Weinlage, König, ist der Grund, die Weine mit einem, zwei oder drei Königsköpfen auszuzeichnen. Weine, die mit einem Königskopf ausgezeichnet sind, werden zum großen Teil in die Literflasche abgefüllt. Diese Weine werden, mit größter Sorgfalt hergestellt und sind für alle gedacht, die unkomplizierten Trinkgenuss auf hohem Niveau lieben.
Die Weine mit zwei Königsköpfen stehen für kräftige Weine im Kabinett und Spätlesebereich. Sie haben mehr Tiefgang, Schmelz und Charakter und werden mit viel Fürsorge und Leidenschaft ausgebaut.
Die Weine mit drei Königsköpfen sind die sogenannte Königsklasse. Diese Sonnenkönige werden nur aus den besten, sehr stark ertragsreduzierten Weinbergslagen gewonnen. Während der gesamten Vegetationsperiode erfahren diese Weinberge eine sehr sorgfältige und aufwändige Bearbeitung. Mehrmalige Durchgänge während der Lese sind die Regel und nur die Trauben, welche am längsten am Stock hängen, werden zu den Sonnenkönigen.
Und auch bei den nächsten zwei Rotweinen, dem Lemberger und dem Cuveée war guter Rat teuer.
Tja und dann waren wir ja eigentlich schon satt. Nach einem Espresso gab es noch Schokokuchen und Käse zusammen mit einem Muskatetter und einem roten Lily-Wein. Da haben wir an allem einfach nur noch "genippt". Wir konnten nicht mehr. Lediglich der Schnaps am Schluss ging noch runter.
Zum Glück hatten wir es nicht weit. Wir sind dann tatsächlich nur noch bis oben hin vollgefressen und Glücklich ins Bett gefallen.
Unser Fazit für das Schlemmeressen: Volle 5 Könige. Das Essen war sehr lecker, die Weine auch, es wurde reichlich nachgeschenkt, die Atmosphäre war sehr sehr angenehm und die Familie Häussermann sind die perfekten Gastgeber.
Auf Wolke 7 am Panoramaweingut Baumgärtner
18.03. - 20.03.2022
Auf Wolke 7 - Freitag, 18.03.2022
Und am Wochenende soll es nochmals schön und warm werden. Da müssen wir natürlich nochmals los. Aber wohin? Jetzt zählt ja jedes Grad, deshalb ist die Schwäbische Alb erst einmal weggefallen. Ein Weingut wäre doch was tolles? Ich habe da ein paar im Remstal oder ein Weingut, wieder in der Region Stromberg-Zabergäu. Ich habe alle angeschrieben und das Panoramaweingut Baumgärtner hat sich als erstes gemeldet. Und ja, das war eigentlich auch mein Favorit. Also fahren wir dorthin. Die bieten offiziell Stellplätze an, machen aber auch bei Landvergnügen mit. Deswegen haben wir die erste Nacht mit Landvergnügen umsonst, für die zweite Nacht müssten wir dann 10 Euro zahlen. Das ist ok.
Am Freitag fährt Hansi dann schon mal alleine los, um den Camper zu holen und holt mich dann Punkt 15 Uhr ab. Auch dieses Mal sind wir dann gegen 16 Uhr vor Ort. Schon bei der Anfahrt kann ich mir ein glückliches Grinsen nicht verkneifen. Wir fahren auf ein Dorf zu, das hoch oben auf dem Berg liegt. Das müsste es sein. Und ganz rechts sieht man so etwas wie ein Weingut. Das wird doch nicht etwa unser Stellplatz sein? Ja, er wird es!
Wir werden nett begrüsst und sollen uns erst einmal einrichten und dann nochmals wiederkommen. Vor uns ist nur ein Ami mit Dachzelt und Sohnemann da. Doch nach uns kommen dann gleich noch zwei weitere Camper an. Alles Landvergnügler. Wir bekommen noch einen Platz mit Panoramablick und sind echt glücklich. Boh ist das schön.
Wir richten alles her, geniessen die Aussciht und gehen dann gemeinsam in die Vinothek zur Weinprobe. Hm, die sind aber mal lecker die Weine (und um ehrlich zu sein: die schmecken uns zum Teil besser wie die Weine von letzter Woche). Da nehmen wir dann doch glatt die ein oder andere Flasche mit. Und ab einem Einkauf über 50 Euro, darf man umsonst stehen. Cool.
Und weil das Wetter noch schön ist, kommen gleich mal die Campingstühle zum Einsatz und wir fangen schon mal mit dem Apéro an. Ist das Leben nicht schön?
Abends dann wieder unsere bewährten Maultaschen mit vorbereitetem Salat und auch dieses Wochenende erleben wir das Ende von Let´s Dance nicht mehr. Wir waren einfach nur glücklich und müde.
Auf Wolke 7 - Sonntag, 20.03.2022
Wo ist die Sonne hin? Heute Nacht hat es zum Teil heftig gestürmt und die Sonne ist weg. Doch wir lassen uns die gute Laune nicht verderben. Brötchen hole ich heute früh keine: Zum Einen macht der Bäcker schon wieder um 10:30 Uhr zu, zum Anderen haben die Brötchen nicht wirklich überzeugt.
Wir machen das, was Tina ein Lümmelfrühstück nennt und dann steht noch eine kleine Wanderung an: der Weitblickweg, der oberhalb von Hohenhaslach liegt. Es ist ein Erlebnispfad mit wunderbaren Weitblicken in die Landschaft. Er ist aber auch eine Mischung aus Besinnungsweg und Kunstpfad. An sechs Stationen wird der Wanderer dazu inspiriert, über zentrale Fragen des Lebens nachzudenken.
Gestaltet hat die Kunstwerke der Tübinger Künstler Marin Burchard, die christlichen Impulse kommen vom Hohenhaslacher Pfarrer Michael Wanner.
Und dann packen wir auch schon wieder zusammen. Leider kommt die Sonne etwa 30 Minuten zu spät wieder zum Vorschein. Sonst wären wir sicherlich noch eine Stunde geblieben und hätten die Sonne genossen.
Auch das war wieder ein Wochenende so ganz nach unserem Geschmack. Das war das erste Mal, dass wir mit Landvergnügen unterwegs waren - na ja, so halb halt, weil die auch regulär ihre Standplätze anbieten. Wir haben wieder ein leckeres Weingut entdeckt - manchmal muss man gar nicht so weit fahren - und sind von der Pizzeria total überrascht worden. Da müssen wir unbedingt im Sommer nochmals herkommen - die haben nämlich eine echt schöne Terrasse.
Auf dem Wasen grasen Hasen - Campingplatz Cannstatter Wasen
25.03 - 27.03.2022
Auf dem Wasen grasen Hasen - Samstag/Sonntag 26./27.03.
Oh wie schön ist das, wenn man von der Sonne geweckt wird. Schnell raus aus dem Bett, ab in die Dusche - ja mal wieder eine Dusche am Wochenende das hat was. Brötchen gibt es leider nur im Sommer, aber wir haben ja Toast und Toaster dabei.
Und dann steht dem Frühstück in der Sonne nichts mehr entgegen. Das Leben kann so schön sein.
Unser Plan für heute: In der Sonne sitzen, die Sonne geniessen und nichts tun. Das ist uns super gut gelungen. Noch nicht einmal Bilder habe ich gemacht.
Am vormittag sind wir von einem älteren Schweizer Paar angesprochen worden, wegen unseren Bikes. Hansi hat bereitwillig alles erzählt, die beiden eine Probefahrt machen lassen. Auch für Amigo haben sie sich interessiert. Kein Problem auch da zeigt Hansi immer alles gerne. Die beiden waren sehr nett und sind dann etwa mit gut einer Stunde Verspätung endlich in die Stadt gekommen. In die Markthalle müssen sie unbedingt, haben wir noch mit auf den Weg gegeben.
Wir sassen am nachmittag immer noch draussen, da kamen sie wieder zurück. Natürlich noch ein bisschen gequatscht und als Dankeschön für heute früh, haben sie uns einen leckeren Weisswein aus Uhlbach und ganz leckere Kekse mitgebracht. Vielen Dank dafür, das wäre aber wirklich nicht nötig gewesen.
Dann war es Zeit, sich in den muckelig warmen Camper zurückzuziehen und im Bistro was zu Essen zu holen: Wiener Schnitzel und Burger gehen immer.
Am Sonntag früh dasselbe Procedere: Von der Sonne geweckt, ab unter die Dusche und Frühstück in der Sonne. Wir haben etwas getrödelt, sind aber immer noch rechtzeitig gekommen und dann war Amigo-Grossputz angesagt. Aussen musste der ganze Saharastaub entfernt werden und innen war auch mal wieder Durchsaugen angesagt.
So ein schönes Wochenende.
Das Gute liegt so nah - der Cannstatter Wasen
15.06. - 19.06.2022
Das Gute liegt so nah: 15.06. - 19.06.2022
Dieses Wochenende wird eine Hitzewelle erwartet. Heute nacht war es noch recht frisch, so dass wir an der Decke ganz froh waren. Doch das soll sich bald ändern. Aufstehen, Duschen, Brötchen holen und dann ausgiebig frühstücken - immer dem Schatten hinterher. Eigentlich wollten wir ja eine Runde mit den Stöcken laufen gehen - doch dafür ist es inzwischen echt schon zu heiss. Egal, dann ist relaxen - immer schön im Schatten - angesagt.
Der Typ, dem wir gestern beim Aufbauen geholfen haben und von dem wir inzwischen wissen, dass er Martin heisst, hat uns für abends als Dankeschön auf ein Bier in den Imbiss eingeladen. Da sagen wir gerne zu, vor allem da wir heute eh zum Imbiss gehen wollten.
So treffen wir uns also gegen 18 Uhr und machen uns auf zum Imbiss und so ein Bier tut richtig gut, bei der Hitze. Martin ist Cellist im Mainzer Staatstheater. Später kommen noch sein Sohn mit Freundin vorbei und es wird ein interessanter Abend.
Da Hansi morgen arbeitet, gehen wir recht früh ins Bett.
Schon komisch, wenn Hansi am Morgen von hier aus zur Arbeit geht. Aber ich kann nicht wirklich ausschlafen, da Hansi schon bald wieder vorbeikommt, um mich abzuholen - wir müssen noch einkaufen gehen und auch zum Metzger, bei dem wir Fleisch vorbestellt haben. Praktisch, wenn man so nah wohnt. Also schnell alles versorgt und ganz schnell wieder zum Platz, damit wir vor der Mittagspause noch reinkommen. Gerade noch geschafft.
Der restliche Tage ist schnell erzählt: Der Sonne aus dem Weg gehen, CampingPlatz TV, kochen (Maultaschen geröstet mit Kartoffelsalat vom Metzger - schnell und einfach) und ewig lange draussen sitzen und die kühle Luft geniessen. Bis dahin war alles ganz relaxed.
Irgendwann schlappt Martin noch vorbei und bleibt auf ein Glas Wein bei uns, dann setzt sich Gerd, mit dem wir die letzten Tage auch immer wieder mal gequatscht haben dazu und später kommen noch Annabell mit Mann dazu, die wir spontan eingeladen haben und die spontan zugestimmt haben. Was soll ich sagen: Das war ein spontaner und langer Abend, aber schön.
Ostern in Neckarzimmern
14.04. - 18.04.2022
Ostern in Neckarzimmern - Karfreitag, 15.04.2022
Es gibt beim Campen glaube ich nichts Schöneres, wie wenn man von der Sonne und dem Vogelgezwitscher geweckt wird. Also schnell raus aus den Federn, ab unter die Dusche und dann Frühstück im Freien. Wir haben alle Zeit der Welt und geniessen es.
Dann zieht es uns aber raus: Wir wollen den Neckar entlang fahren und zwar neckarabwärts in Richtung Heidelberg. Der Neckartalradweg ist ausgeschildert und so brauchen wir heute weder eine Karte noch komoot - denken wir zumindest.
Wir starten ganz gemütlich und sind total erstaunt, wie schön und idyllisch es hier ist: Am Ufer sieht man immer wieder Angler, Familien, die Picknick machen, Gassi-Geher und Sonnenanbeter. Und der Radweg ist trotz sonnigem Feiertag nicht übervölkert. In Stuttgart könnte man heute nicht so relaxed am Neckar entlang radeln.
Und dann "verfransen" wir uns: Die Wegweiser haben vom Neckar weggeführt, der Radweg ging weiter am Neckar entlang - vermeintlich - und so sind wir unserer "Intuition" gefolgt. Eigentlich wollten wir nur noch bis zur nächsten idyllischen Bank fahren, etwas relaxen und dann umdrehen. Aber: Unser "Radweg" hat dann in den Wald und recht steil nach oben geführt - keine Bank in Sicht - der Neckar war bald nur noch als blaues Band im Tal zu sehen. Tja, ob das wohl der richtige Weg ist? Nicht wirklich. Wir haben dann für eine kurze Trinkpause angehalten und wollten dann wieder zurück. Doch da war noch dieses Schild "Minneburg". Der Weg sah eben aus - komm lass uns das mal anschauen. Und wieder waren wir froh, dass wir diese Bikes genommen haben. Auch auf dem schmalen Waldweg und der Schotterpiste machen die alles mit. Und da war sie dann schon: Die Minneburg.
Einer Sage nach sollte eine Minna von Horneck einen Grafen von Schwarzenberg heiraten. Sie war aber in einen Ritter namens Edelmut von Ehrenberg verliebt. Dieser war auf den Kreuzzügen. Sie beschloss zu fliehen und versteckte sich in einer Höhle bei der heutigen Minneburg. Als der Ritter von den Kreuzzügen zurückkam, fand er Minna von Horneck sterbend vor. Er versprach ihr, dass er in Gedenken an sie eine Burg errichten würde. Die Burg nannte er Minneburg. Minne ist grob übersetzt das alte Wort für Liebe.
Wir haben uns etwas umgeschaut und die tolle Aussicht genossen. Und dann ging es endlich zurück.
Auf dem Rückweg haben wir dann auch verstanden, wo und warum wir uns verfahren haben - wir hätten einfach über eine Brücke ans andere Neckarufer fahren sollen. Egal. Das war eine richtig schöne Tour und der unfreiwillige Anstieg zur Burg war dann irgendwie auch ein Highlight unserer Ausfahrt. Und was uns total erstaunt hat: Das Neckartal ist teilweise richtig eng, da passt gerade mal der Neckar, die Bundesstrasse, die Bahnlinie und der Radweg rein und überall sieht man Burgen. Burgen soweit das Auge reicht.
Glücklich und zufrieden sind wir dann zum Campingplatz zurückgefahren. Der Platz hat sich inzwischen ganz schön gefüllt. Aber irgendwie eine schöne Stimmung.
Ostern in Neckarzimmern - Ostersamstag, 16.04.2022
Und auch heute werden wir durch Vogelgezwitscher und Sonnenschein geweckt. Hier auf dem Campingplatz gibt es leider keinen Brötchenservice, aber in Neckarzimmern gibt es zwei Bäckereien. Da fahren wir jetzt mit den Bikes hin. Die erste Bäckerei ist bereits jetzt um 10 Uhr ausverkauft, doch die andere Bäckerei hat noch jede Menge Auswahl - vor allem aber ein mega leckeres Baguette. Wir kaufen etwas mehr Brötchen, weil wir morgen früh den Omnia mal zum Brötchenaufbacken ausprobieren wollen.
Zurück am Platz wird dann erst einmal ausgiebig gefrühstückt. Und ich habe da eine Idee: Lass uns doch zur Burg Hornberg fahren. Das ist die Burg von Götz von Berlechingen, aber nicht der Ort, an dem das Hornberger Schiessen stattgefunden hat (das war irgendwo im Kinzigtal). Au ja, eine gute Idee.
Freier Blick nach allen Seiten! Burg Hornberg thront majestätisch auf einem Felsvorsprung über dem Neckartal bei Neckarzimmern. Sie ist die Ritterburg der Superlative, eine der ältesten Deutschlands, die größte und besterhaltene Burgruine am Neckar und die Heimat des Götz von Berlichingen, dem berühmtesten und rauflustigsten Reichsritter im Spätmittelalter. Hier lebte er von 1517 bis 1562, insgesamt 45 Jahre, die längste Zeit seines Lebens. Ihm ist es zu verdanken, dass die Wehranlage ein geschichtsträchtiger und zugleich lebendiger Ort geblieben ist, der seinen Zauber nie verloren hat.
Also schnappen wir uns unsere Bikes und fahren los. Wir kommen aber gar nicht weit. Die Schleuse, die wir mit Müh und Not vom Campingplatz aus sehen, zieht uns erst einmal in ihren Bann. Doch wir wollen ja weiter. Ein schönes kleines Strässchen führt hoch zur Burg und dann sind wir auch schon da. Der Eintritt kostet 7 Euro und wir können uns innerhalb der Burg frei bewegen. So macht eine Burgbesichtigung Spass. Wir schauen durch fast jedes Fenserchen, schauen uns die Türme an, geniessen die Aussicht und das schöne Wetter. Und dann geht es wieder zurück und wir lassen den Tag ganz relaxed ausklingen.
Abends gibt es dann die restlichen Pollo fino aus der Pfanne, dazu einen Salat und Knoblauchbrot vom Grill/Skotti. Prost!
Bilder noch in Bearbeitung
Ostern in Neckarzimmern - Ostermontag, 18.04.2022
Noch ein letztes Frühstück bei Vogelgezwitscher und Sonnenschein draussen, dann heisst es auch schon langsam zusammenpacken und Abschied nehmen. An diesem schönen Plätzchen wären wir gerne noch länger geblieben. Aber ich bin mir sicher: Hier waren wir nicht das letzte Mal, da bin ich mir ziemlich sicher.
Was uns hier so ganz besonders gefallen hat, war die Freundlichkeit, aber auch diese Unkompliziertheit. Wir konnten anfahren und abfahren wann wir wollten. Die Schranke war immer offen und wir mussten uns nicht an irgendwelche Ruhezeiten halten. Auf der Wiese stehen mag ich ganz besonders, weil man dann einfach auch mal barufuss rumlaufen kann. Aber wahrscheinlich wird die Wiese im Laufe des Sommers ganz schön leiden.....
Hier kann man es am Neckartalradweg echt gemütlich angehen lassen, oder man fährt zu irgendeiner Burg hoch. Irgendwo ist immer eine Burg zu finden. Bad Wimpfen ist nicht weit und Heilbronn kann man auch noch gut mit dem Bike erreichen. Heidelberg ist wahrscheinlich einen Tick zu weit weg. Doch Neckarzimmern hat einen Bahnhof und von dort aus kann man recht bequem bis nach Heidelberg fahren.
Trotz Osterrückreiseverkehr sind wir dann auch wieder stau- und stressfrei daheim angekommen.
Platzhalter
18.03. - 20.03.2022