Obernai - Sonntag, 31.03.2024
Passend zu Ostern werden wir heute mit der Sonne geweckt. Das tut der Seele so gut. Wir sitzen ewig draussen - und ich muss gestehen, dass ich das Osterpäckchen von Tina daheim vergessen habe - und geniessen die Sonne.
Und was machen wir heute? Hm, lass uns doch mal in den Ort fahren, also nach Obernai. Der ist richtig schuckelig und dann schauen wir mal weiter. Gesagt - getan.
Obernai im Herzen des Elsass liegt direkt an der Elsässer Weinstraße, am Fuße des Odilienbergs, 25 km von Straßburg entfernt. Das Städtchen ist Mitglied in der Vereinigung „Les Plus Beaux Détours de France“, in der sich kleinere touristisch wertvolle Orte zusammengeschlossen haben, die etwas abseits der Hauptverkehrsachsen liegen, aber einen Umweg lohnen. Obernai spielt für den Tourismus im Elsass eine wichtige Rolle und ist die am zweithäufigsten besuchte Stadt im Département Bas-Rhin.
Und Obernai ist eines der wenigen Elsässer Städtchen, die ihren ursprünglichen Charakter bewahrt haben. Hier sieht man noch die Stadtmauer, befestigte Türme, Fachwerkhäuser und kleine Gässchen.
Das Dörfchen gefällt uns auf Anhieb: Ein schöner Marktplatz mit Brunnen und Sitzgelegenheit, schön osterlich geschmückt, nette Restaurants, ein paar Geschäfte, schon touristisch aber noch nicht zu sehr. Echt toll.
Schade, dass wir noch so richtig "vollgefressen" sind, hier hätten wir gerne zu Mittag gegessen. Vielleicht morgen oder ein ander Mal.
Gross ist der Ort nicht, so dass sich schnell die Frage stellt: Und nun? Ich habe da noch eine Idee: Lass uns doch zum Nationaldenkmal fahren - Oberhalb der Stadt steht das Monument für die Malgré-nous. 1956 wurde das nationale Denkmal zum Gedächtnis an die 272 toten und verschwundenen Kriegsopfer des Stadtkreises während des 2. Weltkriegs gebaut.
Von dort aus hat man tatsächlich einen echt tollen Blick über die Stadt und auch auf unseren Campingplatz.
Das war jetzt mal ein schöner kleiner Ausflug. Heute gibt es Flamkuchen auf dem Platz. Den lassen wir uns natürlich nicht entgehen.