Endlich hat es geklappt - Südfrankreich 2022
06.09. - 04.10.2022
Das ist sie also: Unsere schon mehrere Male verschobene Tour nach Frankreich. Ja, dieses Mal hat es endlich geklappt.
Wir waren ja schon viele Male in Frankreich. Am Anfang unserer Beziehung ziemlich planlos mit dem Zelt an der Ardèche, den Cevennen, der Provence, der Cote d`Azur und in den Corbières. Später dann im Mobil-Home auf einem kleinen Campingplatz im Minervois und später in La Londe-les-Maures (fast) an der Cote d´Azur.
Und eigentlich wollten wir schon so lange mal wieder eine "Rundreise" machen zu all den "Sehnsuchtsorten", an die man bei Südfrankreich eigentlich automatisch denkt. Doch ständige Ortswechsel waren uns mit Mobil-Homes (oder einem Ferienhaus) einfach zu umständlich, ein Hotelurlaub kommt für uns gar nicht in Frage und an eine Rundreise mit Wohnmobil war vor Corona eigentlich auch kein Thema. Und dann kam Corona und hat alles verändert...... .
Und eigentlich verdanken wir ja meiner Planlosigkeit in Bezug auf eine angedachte Frankreichrundreise mit einem Mietcamper für 2021 den Kauf von unserem Clever. Die Geschichte habe ich hier ausgiebig beschrieben.
Und mit einem eigenen Camper wollten wir jetzt endlich auch mal Südfrankreich damit unsicher machen. Für 2020, also kurz nachdem wir Amigo gekauft haben, war Frankreich als Reiseland noch kein Thema (ein schon gebuchtes Mobile-Home in La Londe haben wir schweren Herzens kurzfristig abgesagt). Aber fürs Frühjahr 2021 habe ich eine schöne 2 - 3 Wochen Tour zusammengestellt. Da die meisten Grenzen coronabedingt noch dicht waren, wurde die Tour auf September 2021 verschoben. Die Inzidenz und die Coronaregeln in Frankreich haben uns aber immer noch nicht so wirklich von Frankreich als Reiseland überzeugt. Also wanderte die Tour nochmals in die Schublade zurück.
Doch für 2022 waren wir fest entschlossen, die Tour durchzuführen. Inzwischen hatten wir ja auch eigene Bikes, so dass wir nicht ständig noch nach Mietbikes und Mietwagen schauen mussten - das hat die Planung um einiges einfacher gemacht. Durch Hansis Reha waren wir ja im Frühjahr nicht wirklich weg, so dass wir uns vier Wochen Urlaub "gegönnt" haben. Und da ich überhaupt nicht einschätzen konnte, wie überlaufen die Campingplätze im September sein werden, habe ich natürlich auch alles vorgebucht. Doch das wäre bis auf einen Platz überhaupt nicht nötig gewesen.
So, genug geschrieben, endlich geht es los. So sah ganz grob unsere Route aus:

Die Anreise
06./07.09.2022
Weiter geht es an die Ardèche
08.09. - 15.09.2022
Die Bogenbrücke Pont d'Arc Ardèche, eine natürlich geformte Steinbrücke über den Fluss, bildet den Anfang der Schluchten und ist ein idealer Ausgangspunkt für eine Abfahrt auf der Ardèche mit dem Kanu oder Kajak.
Die Provence - Alpilles und Luberon
15.09. - 23.09.2022
Auf der unteren und mittleren Etage der Brücke befinden sich Arkaden aus 61 bis zu sechs Tonnen schweren Keilsteinen. Die Pfeiler der mittleren Ebene sind genau auf den Pfeilern der unteren Etage aufgelagert, um die Belastung der unteren Gewölbebögen zu minimieren. Von der Mitte ausgehend wird die Bogenspannweite zum Ufer hin immer kleiner.
Einige Aussichtspunkte sind nur über steile Aufsteige erreichbar. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf die Olivenhaine und Weinberge der Alpilles.
Und auch wir sind dem Charme dieses kleinen Dörfchens erlegen - sehr charmant. Wir schlendern einfach durch, hören einer französischen Gruppe zu und geniessen die Stimmung hier.
La-Londe-les-Maures - Cote D´Azur
24.09. - 30.09.2022
Avignon
30.09. - 03.10.2022
Der Campingplatz liegt auf der Insel Barthelasse, mit Blick auf den Papstpalast und die berühmte Pont d’Avignon (wenn da nicht die Zäune wären, die den Blick verbergen). Die Île de la Barthelasse ist die größte Flussinsel Europas und man kann dort - mit etwas Glück - Graureiher, Kromorane, Otter oder sogar Biber entdecken. Während Hansi Bubu macht, schnappe ich mir das Bike für eine kleine Runde und ich merke schnell: So viel gibt die Insel nicht her, aber die Vorfreude auf morgen, wenn wir Avignon besichtigen, steigt.
Abends habe ich einen Tisch im Restaurant Le Bercail reserviert. Das Restaurant liegt direkt an der Rhone mit Blick auf die Pont d'Avignon. Die Aussicht hat den Ausschlag gegeben, das Essen wurde auf Google eher mittelmässig bewertet. Als wir dann kurz vor 19 Uhr ankamen - das Restaurant öffnet um 19 Uhr - wurden wir und ein weiteres Pärchen, das zu früh dran war - ziemlich zickig angepampt, dass sie noch nicht offen hätten. Ich habe dann gefragt, ob wir nicht wenigstens schon mal hinsitzen könnten und haben einen Tisch drinnen zugewiesen bekommen - ohne Avignon-View. Die gab es nur an den Vierer- und Fünfer-Tischen. Auf meine Nachfrage, ob wir nicht doch mit Avignon-View sitzen können, kam wieder eine zickige und pampige Antwort. Na ja, das kann ich auch - selbst auf französisch. Der Abend war eigentlich gelaufen. Wir haben dann eine eher mittelmässige und kalte Pizza gegessen und sind recht schnell ohne einen Cent Trinkgeld gegangen. Die Stimmung haben wir uns trotzdem nicht vermiesen lassen - am Campingplatz gab es dann noch das ein oder andere leckere Gläschen Wein. Prost!
Heute beherbergt die Cathédrale Notre-Dame des Doms, die zusammen mit dem Papstpalast und der Brücke von Avignon seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, zahlreiche Kunstwerke, die eine Besichtigung lohnen. Ein Blickfang ist der aus weißem Marmor gefertigte Bischofsthron aus dem 12. Jahrhundert, auf dem auch die Päpste ihren Platz in der Kirche einnahmen, mit den Skulpturen der Symbole der Evangelisten Markus und Lukas auf beiden Seiten. In der Schatzkammer der Kathedrale sind verschiedene liturgische Gefäße, Kleider, Reliquienbehälter und Kultgegenstände ausgestellt. Mit Abstand am bedeutendsten ist jedoch das Mausoleum von Papst Johannes XXII, ein wahres Meisterwerk gotischer Schnitzkunst, das aus dem 14. Jahrhundert stammt.
Die Räume im Papstpalast stehen vorwiegend leer und wurden vermutlich während der Französischen Revolution geplündert oder zerstört.
Bis zur französischen Revolution kümmerten sich die Mönche in liebevoller Arbeit um die Gartenanlagen, bis die französische Revolution sie 1792 vertrieb und die Abtei zu einem MiIitärkrankenhaus umfunktioniert wurde. Von der üppigen Pracht und dem Reichtum der vergangenen Jahrhunderte blieb nichts erhalten, nach der Revolution stand die Abtei leer. Dem Zahn der Zeit trotzte nur der Abteipalast.
Ihre Renaissance erlebten Abtei und Gärten Anfang der 20. Jahrhunderts, als der Maler Gustave Fayet und die mit ihm befreundete Dichterin Elsa Koeberlé dem Zauber dieses Anwesens erlagen. 1916 schenkte Fayet das Anwesen Elsa Koeberlé und ihrer Lebenspartnerin Génia Lioubow, die die Gärten wieder herstellten. Nach deren Tod wurde ihre Arbeit von Fayets Enkelin und Patenkind Elsa Koeberlés, Roseline Bacou, fortgesetzt.
Der Klostergarten ist im italienischen Renaissance Stil und im mediterranen Stil gestaltet. Dort findet man Rosenbögen, Laubengänge, Grotten, Wasserbecken, Springbrunnen und Statuen in Hülle und Fülle, dazwischen eingebettet die Überreste der Begräbnisstätten der Mönche und das Fundament der Saint Martins Kirche, alles umgeben von den alten Festungsmauern des Fort Saint André.
Oben auf den Türmen ist die Aussicht auf Villeneuve-lès-Avignon und Avignon selbst wundervoll. Die Festungswälle bieten einen schönen Spaziergang, um in das 14. Jahrhundert, in dem die Festung erbaut wurde, einzutauchen.
Rückreise
03./04.10.2022
Da wir nicht die ganze Strecke fahren wollen, haben wir dieses Mal in Dole einen Zwischenstopp geplant. Und zwar auf dem Campingplatz Le Pasquier. Normalerweise fahren wir ja grossräumig um Lyon herum, doch irgendwie verpassen wir die richtige Ausfahrt und müssen (fast) durch Lyon durch. Nerv!
Unterwegs tanken wir nochmals an einer Total-Tankstelle für Euro 1,68 (Total in Frankreich gibt 30 Cent Rabatt auf Benzin und Diesel). Und dann sind wir auch schon da. Wir sind erstaunt, wie voll es hier noch ist. Und die Sonne kommt nochmals raus, so dass wir ein letztes Mal in der Sonne sitzen können. Oh, wie ist das schön.
Bevor wir essen gehen, machen wir noch eine kleine Rundtour durch Dole. Schon bei der Anfahrt sind uns die witzigen Schornsteine auf den Häusern und die Kirche Notre-Dame aufgefallen. Um nach Dole zu kommen, müssen wir am Kanal entlang fahren, an dem jede Menge Hausboote liegen. Oh, ist das schön.
Rund um die Stiftskirche Notre-Dame erzählt die Altstadt von einer bewegten Vergangenheit, als Dole noch die Hauptstadt der Freigrafschaft Burgund (Franche-Comté) war. Heute ist Franche-Comté ein beliebtes Urlaubsgebiet vor allem für Wasserfreunde. Der Fluss Doubs und der Rhein-Rhône-Kanal sind Traumreviere für Kanus und Hausboote. Eine der Sehenswürdigkeiten von Dole ist das Geburtshaus von Louis Pasteur (1822 - 1895). Der Chemiker hinterließ der Menschheit vor allem die Pasteurisierung, das Haltbarmachen von Lebensmitteln durch Erhitzen.
Uns hat das Städtchen sehr gut gefallen und ich kann mir schon vorsstellen, dass wir hier nochmals für ein paar Tage herkommen. Nicht nur um die Stadt etwas genauer anzuschauen, sondern auch um entlang der Doubs und dem Rhein-Rhone-Kanal Fahrrad zu fahren.
Und dann haben wir - natürlich - das Menü genommen - jeder etwas anderes, damit wir tauschen können. Zur Vorspeise haben wir einen sehr interessanten Chardonnay (AOC Arbois Chardonnay Jerome Arnoux) gehabt, der gut zu den Eiern - sehr lecker - und dem Tartare - lecker - gepasst hat.
Im Hauptgang habe ich das T-Bone-Steak genommen und Hansi das Rinderfilet - beides lecker. Dazu haben wir einen guten Rotwein gehabt. Zum Nachtisch hatte ich - natürlich - die Käseplatte und Hansi die Crème brullée. Alles war sehr sehr lecker. Und wir sind nun wirklich papp satt. Zum Glück ist es nicht weit bis zum Campingplatz.
Fazit
Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll mit dem Fazit: Wir haben in den vier Wochen so viel gesehen und gemacht und so viele neue Eindrücke gewonnen, dass wir immer noch ganz geflasht sind.
Die Planung:
Die Tour war ja (fast) vollständig vorgeplant, weil das für uns die beste Reiseform ist. Und das hat sich auch dieses Mal bewährt. Wobei wir ja schon so flexibel sind, dass wir unterwegs auch mal umplanen, wenn wir merken, dass es nicht mehr ganz so passt.
Wir mögen es einfach, morgens zu wissen, wo wir abends stehen werden. Für uns ist es "Stress pur" ohne Reservierung loszufahren. Und für unsere ganzen Aktivitäten habe ich ja auch immer die Plätze ausgesucht, die am Besten dafür gepasst haben, damit wir da auch zu Fuss oder mit unseren Bikes hinkommen können, bzw. um ein Auto mieten zu können. Das hätte nicht immer funktioniert, wenn wir spontan und ohne Reservierung unterwegs gewesen wären.
Somit werde ich wohl auch in Zukunft unsere Touren vorplanen und die Campingplätze vorreservieren.
Unsere Route:
Wir hatten im Vorfeld einige Stationen, die wir gerne anschauen wollten. Während der Planung hat sich dann herausgestellt, dass manche Sehenswürdigkeiten einfach nicht so richtig reinpassen (So etwa die Carmargue, die Verdon-Schlucht, die Calanques). Deshalb konnten wir nicht alles anschauen, was auf der Wunschliste stand.
Die Reihenfolge hat sich eigentlich fast schon automatisch ergeben: Die meisten Plätze in der Ardèche schliessen Mitte/Ende September, der Platz an der Cote d`Azur schliesst zum 30. September. Somit war die Route fast schon vorgegeben. Und die zwei Tage in Avignon haben perfekt für den Rückweg gepasst.
Somit mussten wir uns für die Routenplanung eigentlich fast keinen Kopf machen. Was ich eher grossügig geplant habe, war die Zeit, die wir an den einzelnen Orten verbringen. An der Ardèche hätten insgesamt 3 oder 4 Tage gereicht, auch in der Provence habe ich viel zu viel Zeit eingeplant. Wobei wir natürlich auch immer noch gerne einen Relaxtag dazwischen haben. Im Luberon hätte man auch noch ein bisschen straffen können - obwohl uns ja auch die Biketouren oft gefallen. Zum Relaxen waren dann die vielen Tage an der Cote d`Azur einfach perfekt. Und dass wir uns für An- und Abreise so viel Zeit genommen haben, hat sicherlich auch einen grossen Teil dazu beigetragen, dass wir immer relaxed unterwegs waren.
Im Grossen und Ganzen also alles richtig gemacht.
Die Campingplätze:
Bei den vorreservierten Campingplätzen hatte ich (fast) durchweg ein ganz gutes Händchen. Wir haben uns (fast) überall wohl gefühlt, die Plätze waren alle sauber, es gab warmes Wasser zum Duschen und einen Baguette-Service. Natürlich habe ich mir im Vorfeld immer die Bewertungen angeschaut und die Plätze eben auch nach unseren Bedürfnissen ausgesucht.
Der Platz auf dem Freizeitpark bei Iffezheim war einfach eine "Notlösung": Wir wussten nicht, wann wir loskommen, d.h. er musste auf jeden Fall auch noch abends anfahrbar sein, wir wollten nicht kochen und wir haben kurzfristig gesucht. Eine Alternative wäre der Stellplatz gewesen, aber da hätten wir zum Spülen und Duschen in den Campingplatz gehen müssen. Für eine Nacht auf der Durchreise ist uns das zu umständlich. Und so schlimm war er ja dann gar nicht.....
Bei den Plätzen für die Hin- und Rückreise im Burgund konnte man ja nicht wirklich viel falsch machen. Bei einer Nacht gilt ja im Schlimmsten Fall immer: Augen zu und durch. Das einzige was uns da wichtig ist, ist die Möglichkeit, essen zu gehen. Da wollen wir nicht auch noch mit Kochen anfangen.
In der Ardèche habe ich noch zwei, drei andere Plätze im Kopf gehabt. Und Balazuc wäre für uns einen Tick geschickter gelegen, um die Ardèche mit dem Bike zu erkunden. Vallon-Pont-d'Arc und Ruoms war mir schon im Vorfeld zu "rummelig", das ist nichts für uns. Den Ausschlag für den Platz in Vogüé hat das angebotene Mietauto gegeben und der SPAR-Markt, der gleich um die Ecke war. Dass es keinen Baguette-Service gab, war nicht so schlimm, da die Boulangerie wirklich ganz in der Nähe war.
Mit dem Platz in der Provence habe ich mich schwer getan. Insgesamt gab es vier stadtnahe Plätze. Bei allen hätte es einen Baguette-Service gegeben und einen Supermarkt in der Nähe. Ich habe dann noch in einer Facebook-Gruppe nachgefragt und dort wurde mir dann der Platz Monplaisir empfohlen. Das hat sich ja auch alles ganz toll angehört. Und die Auto-Vermietung und der Supermarkt gleich in Laufnähe war natürlich auch ein grosser Vorteil. Das uns dann der Platz - na ja eher die Camper dort - nicht wirklich gefallen hat, kann passieren.
Im Luberon musste ich eigentlich die Plätze nehmen, die gleich in der Nähe waren, da war die Auswahl nicht ganz so gross. Hat dann aber auch funktioniert. Und bei jeweils 3 Nächten brauchen wir auch keinen Supermarkt oder Baguette-Service - dafür haben wir immer noch einen Toaster dabei.
Den Platz an der Cote d`Azur haben wir ja schon mehrmals besucht. Zwar nicht als Camper, aber da wussten wir schon auf was wir uns einlassen.
Für Avignon gab es zwei mögliche Campingplätze: Der eine, auf dem nicht nicht waren, war näher an der Brücke und dem Bus-Shuttle vom Parkplatz aus und der andere, auf dem wir gebucht haben, lag näher an der kostenlosen Fähre und dem "schnuckeligen" Restaurant, das dann doch nicht so schnuckelig war. Das war dann der Grund, weshalb wir uns den Camping du Pont entschieden haben.
Also auch hier plane und recherchiere ich lieber ein Mal mehr, wie ein Mal zu wenig. Doch für uns gehört eben auch ein schöner Campingplatz, auf dem wir uns rundum wohlfühlen dazu. Und wenn uns der Platz dann doch gar nicht gefällt, sind wir auch immer so flexibel, um nach einer Alternative vor Ort zu suchen. Das ist unsere Art Urlaub zu machen.
Warum wir keine Stellplätze anfahren? Das "Problem" dabei ist halt immer, dass man die nicht vorreservieren kann. Und für uns gehört es halt auch dazu, morgens und abends draussen zu sitzen und die Natur zu geniessen. Das ist auf den Stellplätzen meist nicht möglich. Für eine Nacht, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, wäre das aber sicherlich eine Alternative.....
Wir waren voll und ganz zufrieden mit der Auswahl der Campingplätze.
Die Sprache:
Die Sprache ist ja in Frankreich oft auch ein Thema. Ich spreche so viel französisch, dass ich mich gut verständigen kann. Hansi kann lediglich ein paar Höflichkeitsfloskeln, doch die reichen, damit man ihm immer wohlgesonnen ist. Trotzdem muss man sagen, dass man sich immer und überall bemüht hat, damit die Kommunikation funktioniert. Es gibt immer mehr Franzosen, die auch deutsch können und die das auch anwenden wollen.
Die Sprache sollte also wirklich kein Problem mehr sein.
Wo würden wir nochmals hinfahren?
Eigentlich dachte ich ja, dass wir jetzt unsere "Sehnsucht" nach Ardèche und Provence gestillt hätten. Aber: Weit gefehlt.
Wir haben jetzt ja eher die Ecke am Flüsschen Ardèche angeschaut. Da müssen wir jetzt tatsächlich nicht nochmals hin. Doch das Département Ardèche, also das "Hinterland" hat ganz sicher noch viele viele schöne Ecke zu bieten.
Die Provence um St. Rémy müssen wir jetzt nicht mehr anschauen. Ich denke aber, dass es eher im Norden, also grob um Carpentras und in Richtung Mont Ventoux, noch einige schöne Ecken gibt, die es sich zu entdecken lohnt.
Das Luberon hat uns ja mit am Besten gefallen. Und wir könnten uns durchaus vorstellen, dass wir nicht das letzte Mal in der Ecke waren. On verra!
Und was uns total überrascht hat, war die Bourgogne/das Jura um Dole, Dijon und Beaune herum. Da würden wir gerne mal ein paar Tage länger verbringen.
Was mir sonst noch dazu einfällt:
Das war ja das erste Mal, dass wir mit den Bikes unterwegs waren. Und man muss ganz klar sagen, dass wir ohne unsere Fahrräder vieles gar nicht hätten machen können. Klar, gibt es Menschen, die auch mal 1 Stunde irgendwo hin- und wieder zurücklaufen. Doch das ist jetzt nicht unseres. Die allererste Planung war noch ohne Bikes. Und da habe ich für alle Stationen schauen müssen, wo kann man EBikes und/oder ein Auto mieten, um flexibel zu sein. Das war ganz schön anstrengend und hat die Planung nicht einfacher gemacht.
Wir sind so froh, an unseren EBikes. Die haben sicherlich auch zum Erfolg von unserem Urlaub beigetragen.