Der Innenausbau - Nützliches und Schönes
Wenn der Camper vom Händler kommt, dann ist er sozusagen "nackt" und hat kein Innenleben. Das ist dann Aufgabe der Camper - also von Hansi und von mir - das zu ändern. Wir haben uns da etwas Zeit gelassen, weil wir einfach gar nicht wussten, was wir wirklich brauchen. Aber mit jeder Ausfahrt, mit jedem Urlaub kamen Dinge dazu, die man ändern oder optimieren musste. Hier in mehr oder weniger chronischer Reihenfolge unsere Aus- und Umbauten.
Der Boden in der "Garage", also dem Stauraum unter dem Bett, war rutschig und glatt. Die Kisten, Stühle und was sonst noch drinnen ist, rutschen da manchmal wild durcheinander. Und ausserdem ist der Originalboden arg empfindlich und sobald man etwas hin und her schiebt, gibt es hässliche schwarze Streifen. Hansi hat nun Abhlfe geschaffen, eine rutschfeste Matte
fest im Keller verlegt.
Und was uns auch schon immer ein Dorn im Auge war, war die Unordnung im Keller. Doch wie soll man das lösen? Es gibt tolle Ausziehlösungen, so dass man praktisch an alle Kisten gut herankommt. Doch die Schienen dafür sind oft schwer. So praktisch das ist, das war nicht unsere Lösung. Nach langem Hin und Her haben wir uns vier klappbare Aufbewahrungskisten
gekauft, in die wir nun nach Einsatz getrennt, unser ganzes Gerödel unterbringen. Tisch und Stühle passen knapp daneben und vorne ist noch etwas Platz für die Leveler und das Stromkabel. Ja, das ist manchmal schon ein bisschen Tetris und deshalb wohl auch noch nicht die Endlösung. Im Moment fällt uns aber nichts anderes dazu ein.
Und was im Keller schon ziemlich nervt, nämlich die schwarzen Streifen auf dem Originalboden, nervt im Innenraum um so mehr. Eigentlich hätte man jeden Tag mindestens 3 Mal durchkehren müssen, um nicht überall Sand und Schmutz im Camper zu haben. Da musste ganz schnell eine Lösung her. Und die haben wir dann auch gefunden und zwar bei
Mertex2020. Ich habe Schablonen erstellt für den Flur, den Eingangsbereich, den Bereich unter der Dinette und die Dusche. Aus diesen Schablonen hat dann Mertex den
Teppich
ausgeschnitten und umfädelt. Tolle Sache. Das sieht super aus und ich laufe nun super gerne barfuss oder in Strümpfen im Camper. Man sieht den Schmutz nicht mehr ganz so schlimm und die einzelnen Teile lassen sich super einfach rausnehmen und ausklopfen. Gekostet hat das 130 Euro. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Diese Schablonen habe ich übrigens bei Mertex hinterlegt.
Bei uns liegt immer der ganze Kleinkruscht auf dem Tisch rum: Sonnenbrille, Labello, Medikamente, Ninas Armbanduhr und Armreif, Hansis Mütze(n), Taschentücher,..... . Da musste eine Lösung her. Aber was? Wir haben da lange gesucht und überlegt und dann hat Nina im Internet die Säckchen entdeckt. Die Idee war, die Säckchen
an einer Klemmstange zu befestigen. Das "besondere" an diesen Säckchen ist, dass sie aus einem etwas festeren Stoff sind und deshalb schon einen gewissen Grundhalt haben und mir haben die Farben und das Muster sehr gut gefallen.. Die Säckchen kamen aus China und als sie dann da waren, musste Nina feststellen, dass nicht alle Schlaufen gross genug sind für die Klemmstange. Mist. Was tun? Na ja, da musste die Nina wohl zu Nadel und Faden greifen. Aus den Schlaufen alter Jutetaschen hat sie passende Säckchen-Schlaufen geschnitten und angenäht. Und Voilà. Das sieht jetzt wirklich toll aus und da wandert dann auch tatsächlich unser ganzer Kruscht rein. Und weil das so toll ist, haben wir die Säckchen auch fürs Bad bestellt. Da finden nun Zahnbürste & Zahnpasta, Deo, Schminkzeug & Co ihren festen Platz. Da kann man dann auch mal ein kleines (Küchen-) Handtuch zum Trocknen aufhängen.
Der Klassiker schlechthin ist natürlich: Wo bringe ich Spülmittel, Spülschwamm & Co unter? Und die klassische Lösung heisst: Ein kleines Hängeregal. Das Problem: Man muss ein Loch bohren. Und das wollen wir nicht. Die Lösung: Bei
Wenko
gibt es solche Regale ohne zu bohren. Und bisher hat das Regal super gehalten.
Ein kleineres Problemchen waren die beiden Glasplatten an Herd und Spüle. Da musste was her, damit die Platte nicht total verkratzt wird und man nicht jedes Staubkorn sofort sieht. Doch es sollte hitzebeständig sein - auch damit man da mal eine heisse Pfanne darauf abstellen kann - und es musste fest mit der Glasplatte verbunden sein, damit man diese noch hochklappen kann. Kleben wäre einfach gewesen, aber wer nicht bohrt, der will natürlich auch nicht kleben, oder? Und dann haben wir mal wieder gebastelt. Bei Stoffe.de haben wir uns eine recht dicke Filzplatte gekauft, die Löcher zum Auf- und Zumachen ausgeschnitten und dann die Filzplatte mit einem Gummi an der Glasplatte festgemacht. Sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Für uns die perfekte Lösung.
Da wir ein Skyroof haben, fällt der Stauraum
darunter bei uns weg. Doch wohin mit Jacken und Decken? Wir können den Rücksitz recht einfach vorziehen und dahinter ist Platz. Ursprünglich war da der Bettenrost für das 3. Bett drin. Doch den brauchen wir ja nicht. Den Platz kann man nutzen, aber wie? Am Besten wäre da natürlich irgendeine Organizer-Lösung. Doch haben wir da immer noch nichts praktisches gefunden. So lange werden wir uns wohl mit der Plastiktüten-Lösung zufrieden geben müssen.
Das Thema Vorzeltteppich
ist heikel. Ich wollte so was "spiessiges" eigentlich nie haben. Wozu sollte man denn so einen Teppich brauchen? Damit ich ihn täglich abkehren kann? Nein danke. Aber: Auf vielen Campingplätzen sind die Wiesen zum Teil matschig oder aus kleinen Steinchen. Da ist barfusslaufen mühsam und so eine matschige Wiese ist halt auch nicht angenehmen. Und was hilft dagegen? Ja, eben so ein Vorzeltteppich. Wir haben den jetzt also immer dabei und überall dort, wo der Untergrund für die Füsse unangenehm ist, kommt er dann auch zum Einsatz. Leider.
Bei der Ausstattung von unserem Camper war ein Tablet- und Smartphonehalter dabei. Den haben wir lange links liegen lassen. Doch manchmal ist es halt viel praktischer sich mit Google-Maps oder einem anderen Navi-Programm navigieren zu lassen. Und dann finden Smartphone und Tablet einen festen Halt. Echt eine coole Sache.
Unseren kleinen Gasheizer habe ich ja schon bei der Heizung vorgestellt. Wir haben inzwischen zwei davon. Wir platzieren ihn gerne hinter den Campingstuhl und dann wird es einfach muggelig warm im Rücken. Eine tolle Sache für kalte Sommerabende.
Und natürlich darf so ein bisschen romantische Stimmung am Abend bei keinem Campingausflug fehlen. Wir haben da inzwischen einiges an Beleuchtung dabei. Auch dazu haben wir unter Markise und Beleuchtung schon was geschrieben, doch gehört es ja auch zum Thema Deko und Wohlfühlen.
Und nun haben wir auch endlich die Serviceklappe eingebaut. Dass wir die Serviceklappe wollen, war uns schnell klar, aber da muss man einen Teil der Abdeckung in der Toilettenwand ausschneiden und da wollten wir mal lieber warten, bis die Garantie eh abgelaufen ist. Warum aber eine Serviceklappe? Schnell ist mal etwas am Wasserhahn kaputt oder ein Schlauch geht ab, dann kann man schnell und einfach über die Serviceklappe schauen, wo das Problem ist.