Tag 11: Sonntag, 29. September 2019
Wir werden vom Shuttle um 7:30 Uhr abgeholt, deshalb stehe ich schon früh auf. The same procedure as every morning: Duschen gehen, Frühstücken und dann alles für unsere Volcano-Tour vorbereiten. Wir warten vor dem Campground und kurz nach halber kommt der Shuttle auch schon. Der Bus ist fast voll - oh je. Wir werden zum „Hauptquartier“ gefahren und werden dann auf die einzelnen Touren verteilt. Uff - hier fahren also die ganzen Busladungen von Touristen los. Der ganze Hof ist voll mit grossen und kleinen Bussen, Touris laufen mehr oder weniger hilflos mit ihren Vouchers dazwischen herum und suchen ihren Bus, ihre Tour. Was für ein Chaos, was für eine logistische Meisterleistung. Schliesslich sitzt jeder in seinem Bus.
Die Tour führ uns zu einem erloschenen Vulkan, den wir von innen sehen werden.
Der Thrihnukagigur
(Isländisch: Þríhnúkagígur oder auf deutsch: "Dreigipfel Krater") liegt rund 40 Autominuten von Reykjavik entfernt in einer Region mit lauter aktiven Vulkanen. Doch während die anderen Vulkane in ihrem Inneren geschmolzenes Gestein kochen und gelegentlich ausbrechen, ist Thrihnukagigur inaktiv und seit seinem letzten Ausbruch vor 4000 Jahren von innen hohl. Das Besondere am Thrihnukagigur ist folgendes: In der Regel erkaltet die Lava nach einer Eruption des Vulkans direkt im Krater – bei Thrihnukagigur ist sie jedoch abgeflossen und hat ein Naturschauspiel der besonderen Art geschaffen.
Wir sind jetzt nur noch zu dritt und fahren etwa eine halbe Stunde lang raus aus Reykjavik zum Treffpunkt. Das ist eine gemütliche Berghütte, wo wir erst einmal mit Kaffee, Tee und Keksen begrüsst werden. Wir bekommen die ersten Instruktionen und dann geht es los. Unsere Gruppe ist jetzt auf etwa insgesamt 17 Personen angewachsen.
Wir laufen nun 3 km durch ein Lavafeld, bis zur Basisstation. Noch ist es richtig kalt. Unterwegs bekommen wir etwas über dieses Gebiet und den Vulkan im Allgemeinen und im Besonderen erklärt. Inzwischen ist uns gut warm geworden. Wir wandern mal wieder von Europa nach Amerika (oder umgekehrt) und erreichen dann nach etwa einer Stunde das Basecamp.
Hier gibt es weitere Instruktionen, was zu trinken und auch nochmals die Möglichkeit auf die Toilette zu gehen und dann verwandeln wir uns wieder in Michelin-Männchen - mit Helm und Klettergurt.